Für viele ein Riesenproblem: Therapieresistenz – Schmerz ohne Ende. Wenn Beschwerden trotz eingehender Behandlung nicht enden wollen, spricht man von Therapieresistenz oder auch Regulationsstarre. Damit ist eine scheinbar unbeeinflussbare Situation angesprochen, die auch als Reaktionsstarre bezeichnet wird. Sämtliche therapeutische Bemühungen scheinen ins Leere zu gehen. Es will sich keine oder immer nur eine vorübergehende Besserung einstellen. Behandlungserfolge der Vergangenheit lassen sich jetzt nicht mehr wiederholen. Die Ursache dieses Problems lässt sich offenbar nicht ermitteln. Daher greift man in diesen Situationen in der etablierten Schmerzmedizin auf starke Medikamente und Schmerzbewältigungs-Strategien zurück. Eine Heilung oder wenigstens eine dauerhafte Besserung des Problems an sich ist kein Behandlungsziel mehr. Jetzt heißt es mit dem Schmerz leben zu müssen.
Störherde: erfolgreich gegen Therapieresistenz
Therapieresistenz ist ein Problem, aber es gibt Abhilfe. Es bedarf nur zusätzlicher Maßnahmen, die in der Regel nicht zum Katalog der konventionellen Medizin, der sog. Schulmedizin, gehören. Hier ist eine effiziente Komplementärmedizin gefragt. Dabei müssen wir nach den Gründen für die Therapieresistenz suchen. Häufig existieren sog. Störherde, also Narbenfelder, die die Selbstheilungskräfte behindern. Das ist überaus häufig der Fall. Leider gibt es zu diesem Thema keine allgemein akzeptieren Forschungsergebnisse. Aus meiner Sicht allerdings besteht an der Existenz dieser Störfaktoren keinerlei Zweifel. Ich habe so viele Patienten erlebt, die erst nach erfolgreicher Suche und Behandlung dieser Störherde beschwerdefrei wurden. Allerdings ist diese Suche manchmal nicht ganz einfach. Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Eine ist die seit langem bekannte Neuraltherapie. Aus meiner Sicht ist die lasergestützte kontrollierte Ohrakupunktur die beste Methode.
Behandlung von Stauungsphänomenen
Schon die traditionelle chinesische Medizin kennt Stauungen, auch Stagnation oder Stase genannt, als wesentliche Ursache von Therapieresistenz. Darüber wurde im alten China viel geschrieben und eine Reihe von bekannten Heilmethoden entwickelt, die auch im modernen China noch eifrig gepflegt werden. Dazu gehören beispielsweise Qigong oder Thai Chi. Aber auch der Westen hat Entspannungstechniken entwickelt, die auf die Auflösung von Spannungen abzielen. Stauungen im Bindegewebe, in den Faszien und der Muskulatur sind meistens nicht sichtbar aber allgegenwärtig. Unser „moderner“ Lebensstil begünstigt natürlich derartige Zivilisationsprobleme. Daher sind aktive, die Zirkulation fördernde Aktivitäten sinnvoll, manchmal tut es auch eine Massage. Viele osteopathische Techniken nutzen diese Effekte. Die erfolgreiche Behandlung von lokalen Stoffwechsel-Problemen ist ein wichtiges Werkzeug zur Überwindung der Therapieresistenz.